2. Vorrang für Familie und Bildung

Wir setzen uns für ein neues „Leitprinzip Familie“ ein und werden dieses zum Maßstab unseres Handels machen. Entsprechend diesem Prinzip hat die Kommunalpolitik die Bedürfnisse von Familien und Kindern in ihren Entscheidungen, Prioritäten sowie insbesondere auch bei der Finanzplanung vorrangig zu berücksichtigen, ggf. auch unter Hintanstellung anderer wünschenswerter Vorhaben.

Im Vordergrund muss das Wohl und die positive Entwicklung der Kinder stehen, die in unserer heutigen Zeit zunehmend in ganz unterschiedlichen Familienverhältnissen aufwachsen. Daher muss im Sinne der Kinder diesen unterschiedlichen Verhältnissen Rechnung getragen werden und ein differenziertes Angebot an vorschulischer und schulischer Betreuung verfügbar sein.

Unter problematischen Familienverhältnissen leiden die Kinder am meisten. Hieraus entsteht auch unserem Gemeinwesen vielfältiger und nachhaltiger Schaden. Sowohl im Interesse betroffener Kinder als auch im Sinne unserer Gesellschaft muss dem so früh und nachdrücklich wie möglich entgegengewirkt werden.

Eine besondere Herausforderung stellen manche Familien mit Migrationshintergrund dar, in denen nicht bereits frühzeitig auf das Erlernen der deutschen Sprache geachtet wird. Wir fordern, dass in Deutschland aufwachsende Kinder mit dem Erreichen der Schulpflicht auch im Hinblick auf ihre Fähigkeiten der deutschen Sprache schulreif sein müssen. Soweit dies nicht der Fall ist, sind diese Kinder von Beginn ihrer schulischen Laufbahn an schwer benachteiligt, mit allen negativen Auswirkungen für sie selbst und in der Folge auch für unser Gemeinwesen. Dies wollen wir keinesfalls hinnehmen! Wir werden uns dafür einsetzen, dass auf Gemeindeebene Konzepte erarbeitet und umgesetzt werden, mit denen auf die Eltern mit Nachdruck im Sinne unserer Forderung eingewirkt werden kann.