2.7.2015 Hans-Olaf Henkel in Waiblingen
Hans-Olaf Henkel war zum Vortrags- und Diskussionsabend
in Waiblingen im Bürgerzentrum:
Von Maastricht nach Athen
Die Herausforderungen
der Europapolitik und des Euro
Dieser Vortrag war die letzte öffentliche Vortragsveranstaltung von Hans-Olaf Henkel im Namen der AfD. Henkel ist nach dem Essener Bundesparteitag am Wochenende 4./5. Juli 2015 noch am Sonntag Abend aus der AfD ausgetreten. Am vorhergehenden Donnerstag, den 2. Juli 2015 haben über 220 Teilnehmer den Vortrags- und Diskussionsabend mit Hans-Olaf Henkel im Bürgerzentrum in Waiblingen besucht. Am Ende seines Vortrags ging Henkel auch auf die für den bevorstehenden Bundesparteitag anstehende Richtungsentscheidung der AfD ein. Die dabei angekündigten Kosequenzen, sollte sich der bürgerlich-liberale Parteiflügel in Essen nicht durchsetzen, hat Henkel dann auch unmittelbar gezogen.
Hier noch die Berichterstattung der Rems-Murr-Presse zu dieser hervorragenden letzten Veranstaltung von Hans-Olaf Henkel als AfD-Mitglied:
Hans-Olaf Henkel und vier weitere ehemalige AfD-Funktionsträger (Kölmel, Lucke, Starbatty, Trebesius) behalten ihr Mandat als Mitglied des Europaparlaments und sind auch weiterhin Mitglied der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer. Damit sind fünf von bis dahin sieben AfD-Europaabgeordnete aus der AfD ausgeschieden.
Lucke: Griechenland ist am Ende
EKR-MdEPs Starbatty, Terbesius, Lucke, Henkel
(nach Essener Bundesparteitag aus der AfD ausgetreten)
Zu den aus der AfD ausgetretenen Europaabgeordneten gehört auch noch Bernd Kölmel, der bis zu seinem Austritt Sprecher des Landesvorstands Baden-Württemberg der AfD war (www.bernd-koelmel.de).
Nachfolgend eine Pressemitteilung von Bernd Lucke vom 17. Juni 2015 zur aktuellen Situation in Greichenland, im Juni noch im Namen der AfD:
Berlin, 17. Juni 2015. “Griechenland ist am Ende. Die griechische Regierung strebt einen Grexit an. Anders lässt es sich nicht erklären, dass die griechische Regierung einen der wichtigsten Geldgeber als kriminell beschimpft, während gleichzeitig Steuermindereinnahmen von 1,7 Mrd Euro und eine stark steigende Kapitalflucht zu Lasten der griechischen Banken bekannt werden. Mit ihrem Verbalradikalismus bringt sich die griechische Regierung in Position, um nach dem Grexit Rückhalt in der Bevölkerung zu haben und die Schuld dem IWF in die Schuhe schieben zu können,” kommentierte AfD-Bundessprecher Bernd Lucke die aktuelle Entwicklung der Griechenlandkrise.
“Es ist Zeit, endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Nicht der Grexit führt zum Zusammenbruch, sondern bereits die Entwicklungen, die ihm vorangehen. Griechenland ist am Ende seiner Kräfte. Regierungen aller Couleur haben Griechenland im Euro zu halten versucht, aber keine war erfolgreich. Die jetzige hat wohl auch das geringste Potential dazu. Ihr geht es nur noch darum, möglichst günstige Bedingungen auszuhandeln und für die ganze Misere nicht verantwortlich gemacht zu werden, ” so Lucke weiter.
“Für fünf Jahre erfolgloser Eurorettung haben die griechischen Bürger einen hohen Preis zahlen müssen: Armut, Stagnation und Massenarbeitslosigkeit. Die europäischen Bürger haben Banken und andere Kreditgeber gerettet, aber nicht das griechische Volk. An einem weiteren Schuldenschnitt führt kein Weg vorbei, und die Eurozone sollte ihn gewähren, wenn Griechenland aus dem Euro aussteigt. Denn ein großer Teil unserer Kredite an Griechenland ist ohnehin uneinbringlich verloren. Griechenland sollte die Chance auf einen Neustart bekommen, als Teil der EU, mit den Hilfsprogrammen der EU und mit einer eigenen Währung.”
Quelle: TICHYS EINBLICK
www.rolandtichy.de/tichys-einblick/grexit-zahlen-statt-woerter